DRECK ZWISCHEN DEN STOLLEN
Geschrieben von Bert Plomp
In seiner Geschichte “Dreck zwischen den Stollen” entführt Bert Plomp den Leser in die Nachkriegsjahre in Utrecht, wo er aufwuchs und Teil des Fußballvereins SHUNU war. Mit einer Mischung aus Humor und Nostalgie beschreibt Plomp seine jugendlichen Abenteuer, geprägt von Freundschaft, Fußball und den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs.
Die Geschichte beginnt mit der Gründung von SHUNU, einem Fußballverein, der von einer Gruppe von Freunden mit unterschiedlichem Hintergrund gebildet wurde. Die Dynamik zwischen den Mitgliedern, darunter ein halbdeutscher Freund, spiegelt den Zeitgeist dieser Periode wider, in der Vorurteile und anti-deutsche Sentiments noch spürbar waren.
Plomp zeichnet ein Bild des Viertels, in dem er aufwuchs, in dem anti-deutsche Gefühle noch deutlich präsent waren. Er betont, wie Vorurteile gegenüber Menschen mit deutscher Verbindung auch in den Jahren nach dem Krieg weiterbestanden. Diese persönlichen Erfahrungen verleihen der Geschichte Tiefe und gewähren dem Leser einen Einblick in den sozialen und politischen Kontext dieser Zeit.
Der Autor kombiniert seine Erzählung mit lebendigen Beschreibungen des Amateurfußballs in dieser Periode. Die amüsanten Anekdoten über die Kuhfladen auf dem Fußballplatz, die primitiven Fußballschuhe und die finanziellen Bemühungen des Vereins, einen eigenen Lederball zu erwerben, sorgen für eine luftige und humorvolle Note in der Geschichte.
Plomps Schreibstil ist einfach und direkt, was gut zur Natur der Geschichte passt. Er teilt seine persönlichen Erinnerungen auf zugängliche Weise und vermittelt die Atmosphäre dieser Zeit treffend. Der Leser wird auf eine Reise in die Vergangenheit mitgenommen, in der die einfachen Freuden von Freundschaft und Fußball zusammenkommen.
“Dreck zwischen den Stollen” bietet nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern erinnert uns auch daran, wie persönliche Freundschaften und geteilte Leidenschaften Hindernisse wie Vorurteile überwinden können. Bert Plomp gelingt es, mit seiner Geschichte ein Stück Geschichte einzufangen und gleichzeitig ein Lächeln auf das Gesicht des Lesers zu zaubern.
Folge 1: Ben ick van Duytschen bloet
Folge 2: Hoch Kampong, es ist noch möglich
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