Ein Weste und schwarze Clarks

EIN WESTE UND SCHWARZE CLARKS
Geschrieben von Bert Plomp

In “Ein Weste und schwarze Clarks” nimmt Bert Plomp den Leser mit auf eine nostalgische Reise durch seine Jugendjahre in Utrecht. Die Geschichte ist durchtränkt von persönlichen Erinnerungen und beschreibt lebhaft die besonderen Charaktere in seiner Familie, insbesondere seine Großeltern. Die Geschichte beginnt mit der Erzählung seines Besuchs bei seinem Großvater in der Groenestraße, in der er sein sorgfältig zusammengestelltes Outfit beschreibt. Die Liebe zum Detail und die Atmosphäre dieser Zeit kommen gut zur Geltung. Die Geschichte bietet auch einen faszinierenden Einblick in das tägliche Leben mit Anekdoten über die Eisfabrik, die Taubenzucht und den Markt. Bert Plomps Schreibstil ist packend und mit Humor durchzogen. Seine Beschreibung von Opa Plomp als Taubenzüchter ist sowohl lustig als auch rührend, und der Vergleich mit dem Background-Sänger bei der Aufnahme von “Sympathy For The Devil” fügt eine lustige Note hinzu. Die Geschichte verlagert sich dann zu seinen anderen Großeltern in der Nicolaasdwarsstraße, wo Opa Heijgen sich mit Gegenständen aus der Eisenbahnversteigerung beschäftigt. Die Beschreibung dieser besonderen Verkaufsstelle, einschließlich Anekdoten über gefundene Gegenstände wie Brillen, Gebisse und sogar ein Schnürkorsett, fügt der Geschichte eine komische Note hinzu. Die Aufmerksamkeit für die große, kinderreiche Familie seiner Großeltern gewährt einen Einblick in das Leben von damals, mit der Aufgabenverteilung und der starken Bindung zwischen Geschwistern. Der Abschnitt über die Beerdigung der Großmutter ist bewegend und bietet einen Einblick in die Familientraditionen. Insgesamt gelingt es Bert Plomp mit “Ein Weste und schwarze Clarks”, ein fesselndes und humorvolles Porträt seiner Jugend und Familie zu zeichnen. Die Anekdoten, das Zeitbild und die Charakterbeschreibungen machen es zu einer reichen und faszinierenden Leseerfahrung.

Folge 1: Ein Stück Kautabak

Folge 2: Ein Schnürkorsett